Gebet für verfolgte Christen 24.10.2024
Im Namen des Vaters und des Sohnes…
Herr Jesus Christus, wir denken auch heute wieder an die Menschen, die für ihren Glauben leiden, die für ihre Hoffnung bedrängt werden, die für ihre Treue zu dir sterben.
Sudan: Über systematische Zwangskonversionen von Menschen christlichen Glaubens in mehreren sudanesischen Dörfern sowie Verhaftungen und Diskriminierungen berichtet die Menschenrechtsstiftung „Christian Solidarity Worldwide“. Im Dorf Al Thora Mobe im sudanesischen Bundesstaat Gezira würden Christ*innen durch paramilitärische Truppen zum Übertritt zum Islam gezwungen. Das Dorf, in dem seit 2011 christliche Flüchtlinge aus den Nuba-Bergen leben, steht seit Dezember 2023 unter der Kontrolle dieser Paramilitärs. Die Menschenrechtsstiftung berichtete weiter, sudanesische Streitkräfte hielten zwölf Männer in einem Kirchengebäude fest, die sie willkürlich festgenommen hätten. Es handle sich um Angehörige des Stammes der Moro Nuban, die seit langem religiöser und ethnischer Diskriminierung ausgesetzt seien. Aktuell würden die Inhaftierten vom militärischen Geheimdienst festgehalten, welcher für die Anwendung von Folter bekannt sei.
Beten wir für unsere Glaubensgeschwister im Sudan die von so viel Leid betroffen sind
Jesus, der von den Toten auferstanden ist
Sri Lanka: Die Ankündigung der neuen Regierung, die Anschläge von Ostern 2019 gründlich untersuchen zu wollen, weckt bei der christlichen Gemeinschaft im Land vorsichtige Hoffnungen. Der neue Präsident bekundete seinen Aufklärungswillen zu den Terroranschlägen auf drei Kirchen und drei Hotels, die im April 2019 279 Menschen getötet und Hunderte verletzt hatten. Beim Besuch eines der Anschlagsorte versprach er den Gläubigen Gerechtigkeit und schloss politische Gründe der Anschläge nicht kategorisch aus. Auch der Regierungssprecher und Außenminister kündigte eine gründliche Untersuchung der Selbstmordattentate an und betonte, Schuldige würden zur Rechenschaft gezogen. Es werde einen Abschlussbericht zu den Anschlägen geben, für den alle vorherigen Untersuchungsberichte im Besitz der Regierung sorgfältig geprüft würden.
Beten wir für die vielen Toten und Verletzten der Anschläge in Sri Lanka
Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist
Mosambik: Der Bischof der katholischen Diözese Pemba in Mosambik hat sich besorgt über die anhaltenden gewalttätigen Konflikte in der Provinz Cabo Delgado geäußert. Dem Hilfswerk Kirche in Not sagte Bischof António Juliasse Ferreira Sandramo, der fehlende Frieden in der Region habe das Leid des Volkes Gottes vergrößert. Die Menschen seien in den letzten sieben Jahren stark vom Terrorismus betroffen gewesen. Der Bischof von Mosambik lobt die Partnerschaft mit Kirche in Not und bezeichnete die katholische Wohltätigkeitsstiftung als „eine helfende Hand“, die in den kritischsten Momenten unverzichtbar gewesen sei.
Beten wir um dauerhaften Frieden in Mosambik
Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hat
In den letzten sieben Jahren, so beklagt er, stand das Volk Gottes in Cabo Delgado vor „immensen Herausforderungen aufgrund der Unsicherheit, mit Kindern, die nicht zur Schule gehen konnten, zerstörten Gesundheitseinrichtungen und einer Unterbrechung der Landwirtschaft. Cabo Delgado hat keinen Frieden. Die Menschen leben in Angst und Ungewissheit“, beklagt er. Die nördlichste Provinz Mosambiks habe trotz der Friedensfeierlichkeiten im Land weiterhin mit Sicherheitsproblemen zu kämpfen. „Seit ich in Pemba bin, finde ich es schwierig, den 4. Oktober als Tag des Friedens zu feiern. In Wirklichkeit sollten wir ihn als Tag der Römischen Verträge begehen, denn in Cabo Delgado gibt es keinen Frieden“, so der Bischof. Die mosambikanischen Gemeinschaften begehen den Jahrestag des Friedensvertrags mit öffentlichen Initiativen im ganzen Land. Am 4. Oktober 1992 unterzeichneten der mosambikanische Präsident und der Rebellenführer in Rom ein Friedensabkommen, um den 15 Jahre anhaltenden Bürgerkrieg zu beenden. Inhalt des Vertrags waren unter anderem die Transformation der Rebellenorganisation in eine politische Partei, die Abhaltung der ersten Mehrparteienwahlen, die Neuaufstellung der mosambikanischen Sicherheitskräfte sowie die Demobilisierung und Reintegration der ehemaligen Kombattanten in die Sicherheitskräfte beziehungsweise das Zivilleben.
Beten wir für unsere Glaubensgeschwister in Mosambik um Kraft und Zuversicht
Jesus, der dich oh Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat
Libanon: Trotz anhaltender Luftangriffe harren noch etwa 9000 Menschen christlichen Glaubens in Dörfern im Südlibanon aus. Das berichtet Schwester Maya El Beaino dem katholischen Hilfswerk Kirche in Not. Die Ordensfrau von der Kongregation der Schwestern Jesu und Mariens hat sich entschieden, in Ain Ebel zu bleiben. Die Ortschaft ist überwiegend von christlichen Gläubigen bewohnt und liegt nur wenige Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt. Während des Telefonats mit Kirche in Not sind Detonationen zu hören – sie gelten den Hisbollah-Hochburgen der Region. Doch unter den Folgen leiden alle, berichtet Schwester Maya: „Es gibt hier kein Krankenhaus in der Nähe, wir haben nur drei Stunden Strom am Tag und kein Wasser.“
Beten wir um einen anhaltenden Frieden in Israel und dem gesamten Nahen Osten
Jesus, der dich oh Jungfrau im Himmel gekrönt hat
Herr Jesus Christus…
Danke für Euer Mitbeten!